Unterwasserlaufband
Was ist ein Unterwasserlaufband für Hunde?
Beim Unterwasserlaufband handelt es sich um ein spezielles Wasserbecken mit integriertem Laufband. Das Unterwasserlaufband für Hunde gehört zur Tierphysiotherapie und ist Teil der Hydro- oder Wassertherapie. Diese Therapieform eignet sich für alle Hunde jeden Alters und jeder Rasse – auch für eher wasserscheue Tiere.
Unterwasserlaufband Hund – Ziele
Je nach Erkrankung und Verfassung Ihres Haustieres wird die Therapie mit dem Unterwasserlaufband zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt:
• Muskelkräftigung mit Gelenkentlastung
• Muskelaufbau
• Gangbildschulung
• Gleichgewichtstraining
• Gewichtsreduktion
• Stoffwechselverbesserung
• Leistungssteigerung
• Verbesserung der Beweglichkeit
• Schulung der Tiefensensibilität
Wie läuft das Training auf dem Unterwasserlaufband ab?
Gewöhnung an das Laufband
In einem Gespräch mit dem Tierpyhsiotherapeuten wird die Gewöhnung an das Unterwasserlaufband besprochen. Ob der Hund erst auf dem trockenen Laufband testen darf oder direkt ins Wasser soll, ist immer eine Einzelfallentscheidung. Manche Hunde finden Wasser toll und wollen ins Wasser während andere langsam herangeführt werden müssen. Wenn Ihr Hund unsicher ist, kann die Gewöhnungsphase schonmal 2 - 3 Sitzungen in Anspruch nehmen, bevor mit dem eigentlichen Training begonnen werden kann.
Das Training
Ihr Hund läuft für eine gewisse Zeit – zwischen einigen Minuten und einer halben Stunde – über das bewegliche Laufband. Es können auch bestimmte physiotherapeutische Übungen durchgeführt werden.
Die Eintauchtiefe hängt dabei vom jeweiligen Krankheitsbild ab. Je tiefer sich Ihr Hund im Wasser befindet, desto weniger werden die Gelenke belastet. Jedoch ist dann auch der Wasserwiderstand größer, was die Muskeln mehr beansprucht. Das ist wiederum bei manchen Therapiezielen nicht erwünscht.
Wir möchten, dass das Training auf dem Unterwasserlaufband Ihrem Hund Spaß macht und keinen Zwang darstellt. Das gelingt mit ein wenig Geduld und Motivation beispielsweise durch Spielzeug oder Leckerlies.
Nach der Therapie
Nach seiner Therapieeinheit wird ihr Hund abgetrocknet und darf wieder nach Hause.
Wie hilft das Unterwasserlaufband meinem Hund?
Auf dem Unterwasserlaufband werden gleichzeitig viele Therapieziele erreicht, wie z.B. der Muskelaufbau, die Gangbildschulung oder die Gewichtsreduktion.
Beim Unterwasserlaufband wird der gesamte Körper Ihres Hundes beansprucht. Da das Wasser beim Laufen einen Widerstand bildet, wird die Muskulatur stärker beansprucht, während die Gelenke dabei entlastet werden. Die gleichmäßige Bewegung des Unterwasserlaufbandes hilft dabei, ein physio¬logisches Gangbild zu schulen und Fehlhaltung zu vermeiden.
Auch wenn Ihr Hund sich nur unter Schmerzen bewegen kann, ist das Training auf dem Unterwasserlaufband komplett schmerzfrei. So kann Ihr Hund seinen gesamten Körper bewegen, auch jene Körperstellen, die bei Bewegungen im Trockenen schmerzen würden.
Da diese Körperteile meist wegen der Schmerzen geschont werden, schwinden die Muskeln. Beim schmerzfreien Training auf dem Unterwasserlaufband kann Ihr Hund die Muskeln wieder aufbauen.
Auch die Wassertemperatur kann Muskelanspannungen beeinflussen. Bei Hunden mit Verspannungen und Schmerzen sollte das Wasser wärmer sein und bei Hunden mit schlaffer Muskulatur eher etwas kühler.
Der Gleichgewichtssinn wird stimuliert und das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung wiederhergestellt. Durch das Training werden das Herz-Kreislaufsystem und folglich die Blutversorgung sowie der Stoffwechsel angeregt.
Außerdem eignet sich das Unterwasserlaufband für Hunde mit Lahmheit oder Gelenkschmerzen nach Operationen oder Bandscheibenvorfällen. Auch für Hunde mit schwacher Kondition oder Übergewicht stellt das Unterwasserlaufband ein hilfreiches Training dar.
Unterwasserlaufband Hund – Therapie bei Arthrosen
Hunde mit Arthrosen profitieren besonders von einem Training auf dem Unterwasserlaufband. Das Unterwasserlaufband kräftigt nicht nur die Muskulatur, sondern wirkt sich auch positiv auf die erkrankten Gelenke aus. Das Wasser stützt den Körper beim Laufen und schont dadurch die Gelenke. Das arthrotische Gelenk ist im Wasser freier beweglich und schmerzt Ihrem Hund nicht. Während des Trainings auf dem Unterwasserlaufband wird der Gelenkknorpel besser durchblutet. Die Bildung von Gelenkflüssigkeit wird angeregt und die Muskeln, welche die Gelenkkapseln umgeben, werden gelockert.
Wie oft empfiehlt sich die Therapie mit dem Unterwasserlaufband für meinen Hund?
Das hängt ganz von der Erkrankung und der Verfassung Ihres Tieres ab. In der Regel sind 1 bis 2 Mal pro Woche Training auf dem Unterwasserlaufband für Ihren Hund empfehlenswert. Die Anzahl der nötigen Therapie-Einheiten wird anhand des Krankheitsbildes festgelegt.
Die Trainingsdauer variiert zwischen wenigen Minuten bis hin zu einer halben Stunde, je nachdem wie alt Ihr Tier ist und ob es eventuell frisch operiert wurde.
Lasertherapie
Das Akronym/Die Abkürzung LASER steht für Light Ampflication by Stimulated Emission of Radiation.
Es handelt sich um Licht mit einer besonderen physikalischen Eigenschaft, einem sehr hohen Energiegehalt sowie einer hohen Energiedichte pro Flächeneinheit, wodurch eine sehr gute therapeutische Wirkung erreicht wird.
Die Lasertherapie ist eine Regulationstherapie. Durch den Einsatz des Lasers, also die Bestrahlung, wird Energie an den Ort der Bestrahlung gebracht und dort in biochemische Energie umgesetzt. Durch diese Energieeinbringung wird der Zellstoffwechsel von gestörten oder geschädigten Zellen wieder angeregt und stabilisiert.
Die physiologische Wirkung umfasst unter anderem:
-Entzündungshemmung durch eine Verbesserung der Mikrozirkulation, Schwellungsabbau, Verbesserung der Phagozytose und Aktivierung der Immunzellen.
-Analgesie / Schmerzhemmung durch die Steigerung der ATP-Produktion, Steigerung des Potentials der Nervenzellmembranen und Förderung der Beta-Endorphin-Ausschüttung
-Geweberegeneration, die Steigerung der Zellteilungsrate, eine Aktivierung der Fibroblasten, die Förderung der Nervenregeneration nach Verletzungen und durch degenerative Prozesse
-Zirkulationsverbesserung zur Unterstützung der Lymphdrainage, der Verbesserung des Hämatomabbaus und zur Förderung der Revaskularisation
Indikationen
Hund/Katze:
Orthopädische Erkrankungen
Erkankungen von Sehnen, Bändern und Muskeln
Schmerztherapie
Narbenbehandlung
Hauterkrankungen (Hot Spots, Ekzeme, Allergienen u.a.)
Atemwegserkrankungen
Magen- und Darmerkankungen
Stoffwechselstörungen
Schwellungen
Wunden, Wundheilungsstörung auch post operativ
etc.